Oberflächen-EMG
Ein hilfreiches Verfahren zur Funktionsdiagnostik Ihrer Muskulatur
Die Elektromyographie (EMG) ist ein diagnostisches Verfahren zur Analyse von Muskelaktionen durch Aufzeichnung elektrischer Potentiale an der Muskelmembran.
Die Oberflächen-EMG wird schon lange in den Sportwissenschaften zur Analyse der Zusammenhänge zwischen Muskelaktion, Bewegung und Kraft eingesetzt. Hierbei werden aktive motorische Einheiten über bipolare Ableitungen gemessen.
In der Orthopädie nutzen wir die Methode zur Funktionsdiagnostik Ihrer Muskulatur. Auf die zu messende Muskelgruppe werden drei Elektroden geklebt und mit dem Messgerät verbunden. Die Messung erfolgt in Ruhe und bei definierten Willküraktionen. So können wir z.B. pathologische Verspannungen objektivieren, muskuläre Koordinationsstörungen aufdecken oder eine frühzeitige Ermüdbarkeit der Muskeln erkennen. Die genaue Diagnostik der Muskelstörung dient einer gezielten Therapie und der Therapiekontrolle.
Einsatzgebiete der Funktionsdiagnostik sind:
degenerative Erkrankungen, z.B. chronische Schulter-Nacken-Syndrome,
Überlastungssyndrome wie z.B. der Tennisarm (Epikondylitis),
akute Verletzungen, z.B. Zerrungen der Halswirbelsäule nach Auffahrunfällen,
die Therapiekontrolle, z.B. nach Operationen oder nach Krankengymnastik.
Die Funktionsdiagnostik mittels Oberflächen-EMG ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.