STOSSWELLENBEHANDLUNG

Die Behandlung mit fokussierten Stoßwellen (extrakorporale Stoßwellen Therapie, ESWT) ist ein Verfahren vorwiegend zur Behandlung schmerzhafter Veränderungen an Sehnenansätzen und bei gestörter Knochenheilung. Üblicherweise sind 3-5 Anwendungen erforderlich.

Stoßwellen sind Schall- bzw. Druckwellen mit einer besonderen Charakteristik. Der Druck steigt blitzartig auf Wert bis zum 1000fachen des Luftdrucks an, fällt dann sehr schnell wieder auf Normaldruck ab, gefolgt von einer kurzen Unterdruck- oder Zugphase, bis sich wieder Normaldruck einstellt. Stoßwellen werden in der Regel piezoelektrisch erzeugt und über bestimmte Kopplungssysteme in definierte Gewebetiefen konvergierend eingeleitet.

Stoßwellen werden seit den 80er Jahren in der Urologie angewandt. In der Orthopädie und Unfallchirurgie sind sie seit über 15 Jahren im klinischen Einsatz. Es gibt eine sehr umfangreiche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Verfahren. Auch wenn bis heute die genaue Wirkungsweise der ESWT nicht aufgeklärt ist, gibt es Hinweise für ihre Wirksamkeit bei einer Reihe von Indikationen.

Anwendungsgebiete für die fokussierte Stoßwelle (ESWT) sind:

Kalkschulter (Tendinosis calcarea),
Fersensporn,
Schmerzen der Achillessehne (Achillodynie),
Tennisarm,
Schmerzen des großen Rollhügels (Trochantertendinose),
verzögerte Knochenbruchheilung.

Die Behandlung mit Stoßwellen ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.